Regierungsrat lehnt Unterstützung ab

Der BS-Regierungsrat will die Dokustelle finanziell nicht unterstützen. Wir zählen nun auf den Grossen Rat.

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Rot-grüne Absage an AKW-kritische Dokumentationsstelle

Basel, 23. Januar 2018

Die rot-grüne Basler Regierung will die von AKW-kritischer Seite aufgebaute und Aernschd Born (Bild) kuratierte "Dokumentationsstelle Atomfreie Schweiz" nicht unterstützen: Sie beantragt dem Grossen Rat, einen parlamentarischen Vorstoss der mittlerweile aus Basel weggezogenen Grünen Mirjam Ballmer "als erledigt abzuschreiben". Die Regierung – so begründete sie ihre Ablehnung – sehe "keine Notwendigkeit, einen privaten Verein in seinem Bestreben zu unterstützen, Dokumente aus der Anti-AKW-Bewegung zu archivieren".
Ob allenfalls "an der Übernahme der Dokumente" aus Sicht des Kantons Basel-Stadt ein öffentliches Interesse bestehe, müsse "durch das Staatsarchiv geklärt werden". Staatsarchivarin Esther Baur war heute Dienstag nicht erreichbar.

Dazu ein Kommentar:

"Anerkennung sieht anders aus"

Es ist schon seltsam, dieser Entscheid. Vor etlichen Jahren war die ganze Region froh und dankbar, als Aernschd Born und Konsorten sich rigoros einsetzten, um das AKW Kaiseraugst verhindern zu helfen. Als er vor einigen Monaten seine AKW-Dokumentationsstelle am Otterbach aufgeben musste (die Baracke stand auf an der Stelle, die für eine Erweiterung der dortigen Asylantenunterkunft gebraucht wurde), war auch unheimliche Funkstille bei den Behörden, um einen neuen Standort zu finden.
Offensichtlich haben diverse Politiker ein sehr kurzes Gedächtnis in Sachen  Geschichte betreffs AKW-Verhinderung im Dreiland. Sehr bedenklich ist das Ganze noch, dass die jetzige Ablehnung von politisch rot-grüner Seite kommt. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr wird abserviert. Die arme Stadt Basel hat dafür kein Geld. Anerkennung sieht anders aus.

Bruno Heuberger, Oberwil

Danke, Bruno! Aernschd